"Herzlich Willkommen im Hospital Diospi Suyana", so steht es im Eingangsbereich unseres Missionskrankenhauses. 

Und es stimmt: Seit knapp 2 Monaten erlebt Peru eine "Covid-Pause" und die Patienten strömen aus allen Teilen des Landes zu unserem Hospital. Es sind aktuell so viele, dass wir es im Moment nur schaffen pro Tag etwa die Hälfte aller Hilfesuchenden zu sehen und zu behandeln. Der OP kommt im Moment nur noch für ein paar Nachtstunden zum Stillstand. So etwas hatten wir zuvor nur in den peruanischen Ferien im Januar/Februar erlebt.

Allein in der letzten Woche sah Thomas Patienten aus Puno (11h Busfahrt), aus der Hauptstadt Lima (20h Busfahrt), aus Huancavelica (15h Busfahrt). Sie alle strömen ins kleine Andenstädtchen Curahuasi mit seinen knapp 10.000 Einwohnern. Sie alle kommen mit großen Hoffnungen und Erwartungen, die wir nicht immer erfüllen können.

Szenenwechsel ins Medienzentrum Diospi Suyana:

Seit gestern Abend 18 Uhr (24.9.) wird 24 Stunden lang nonstop für Peru und Diospi Suyana gebetet. Vigilia ("Nachtwache") heißt das Radio-Programm, das einmal im Monat durchgeführt wird.

Das ist die große Frage des Lebens: Worauf und vielmehr auf wen setze ich meine Hoffnung?