Heute ist der 7. Tag von geplanten 15 Tagen des nationalen Notstands und häuslicher Isolierung in Peru. Die Regeln für den Aufenthalt und die Bewegung außerhalb der eigenen 4 Wände wurden in den letzten Tagen weiter verschärft. So hat Thomas z.B. eine polizeiliche Sondererlaubnis als Arzt mit unserem Auto zum Hospital zu fahren.

Bisher scheinen diese staatlichen Massnahmen zu fruchten: Stand heute (22.03.2020, 15:57 Uhr) gibt es in Peru 363 bestätigte Corona-Fälle, wovon 5 verstorben sind. Ein Anstieg von gerade mal 280 Fällen in einer Woche. Aber niemand kann absehen, was passiert, falls diese Massnahmen aufgehoben werden.

Das Hospital Diospi Suyana bietet weiter eine Notfallversorgung an. Es kamen aufgrund der Bewegungseinschränkung deutlich weniger Patienten ins Hospital als sonst, aber es wurde in der vergangenen Woche noch an jedem Werktag operiert. 

Uns als Familie geht es bisher gesundheitlich gut, die Versorgung mit Dingen des täglichen Lebens ist bei uns im Ort sichergestellt. Wie auch bei Euch in Deutschland fällt es uns natürlich schwer, dass viele gewohnte soziale Kontakte unterbleiben müssen. Umso mehr genossen wir es heute Vormittag den Online-Gottesdienst unserer Gemeinde in Herne anzuschauen.

Wir beten für Euch in Deutschland, wo Ihr Euch ja gerade viel intensiver mit der Corona-Krise auseinander setzen müsst, als wir zur Zeit noch hier in Peru.