Erdbeben
Peru liegt in einem Erdbebengebiet, dass konnten wir letzte Nacht um kurz vor 4 Uhr nochmal wieder ganz deutlich spüren. Unsere Wendeltreppe begann zu vibrieren und schon wackelte das ganze Haus. Wir haben bis jetzt schon mehrere Erdbeben gespürt, viele ganz kleine, eins im letzten November etwas stärker und das bis jetzt stärkste zu spürende Beben von letzter Nacht. Das Epizentrum lag etwa 200 km Luftlinie von Curahuasi entfernt Richtung Titicacasee. Dieses Beben entstand in einer Tiefe von 270 km und hatte eine Magnitude von 7,0 auf der Richterskala und zählt somit zu einem schweren Erdbeben.
Da sich vor der südamerikanischen Westküste die tektonische Nazca-Platte unter die Südamerikanische-Platte drückt, kommt es hier immer wieder zu mittleren bis schweren Erdbeben.
Alleine in den ersten 2 Monaten dieses Jahres wurden 121 solcher Erdbeben in Peru und dessen Grenzgebieten registriert. Die vielen weiteren sehr schwachen bis schwachen Beben werden gar nicht verzeichnet. Die schwächsten dieser 121 registrierten Beben hatten eine Magnitude von 3,3 und 3,4 auf der Richterskala. Zum Vergleich: Die 2 "stärksten" Erdbeben die in der gleichen Zeit in Deutschland gemessen wurden, erreichten 2,6 und 2,8 auf der Richterskala.
Jemand sagte mir mal: "Je mehr kleine Beben es gibt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit für sehr schwere Beben."
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Beate Oelschlägel (Montag, 04 März 2019 17:12)
Immer wieder mal lese ich die Eintragungen in Ihren Blog aus Interesse an den Dienst in Peru. Wir leben im Vogtland und haben hier auch sehr oft mit Schwarmbeben zu tun. Allein letztes Jahr über 100 - das stärkste Beben betrug 4,2 auf der Richterskala. Auch dieses Jahr wurden schon weit über 200 Beben registriert. Also auch in Deutschland gar nicht so selten. Ihnen Gottes Segen und Schutz für Ihren Dienst in Peru Shalom Beate Oelschlägel