Cusceños
Es ist soweit, wir haben unsere Aufenthaltsgenehmigung - Carnet de Extranjeria! Jetzt sind wir endlich geschäftsfähig und unsere Unterschrift zählt wieder.
Es ist nämlich ganz schön komisch, wenn die eigene Unterschrift nichts wert ist.
Thomas wollte vor 2 Wochen bei einem Notar eine Vollmacht für den Hausvater vom Diospi-Gästehaus in Lima ausstellen lassen, damit dieser wiederum Thomas Dokumente in Lima bei der entsprechenden Behörde einreichen kann, damit Thomas Arzttitel in Peru anerkannt werden kann. Hier muss man für fast jedes Dokument zum Notar und es von einem solchen anerkennen lassen.
Also machten wir uns auf zum ersten Notar. Ein ziemlich betagter Herr saß in einem Hinterzimmer, während der Vorraum voller Leute war, die auf die Unterschrift des Notars warteten. Die Sekretärin wimmelte uns schnell ab und sagte, hier ginge es nicht die Vollmacht zu unterschreiben. Wir sollten es beim nächsten Notar versuchen, 2 Straßen weiter. Dort dasselbe Spiel, erst der 3. Notar erklärte uns, dass Thomas nichts unterschreiben dürfe, da er ja noch nicht die Carnet hat. Von der Einwanderungsbehörde bräuchten wir ein extra Dokument ("Permiso especial para firmar contratos"), das uns erlaubt Verträge zu unterzeichnen, erst damit könne der Notar die Vollmacht unterzeichnen. Nur mit deutschem Reisepass ist man in Peru nicht geschäftsfähig! Schlussendlich hat es dann mit diesem Dokument funktioniert.
Nun sind wir sehr froh, dass es um einiges leichter wird, da wir unsere Carnet nun in den Händen halten dürfen.
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Alexander Zeeb (Donnerstag, 10 Mai 2018 19:08)
Herzlichen Glückwunsch! Schon Paulus hat den Ephesern gewünscht, dass sie zugerüstet werden für die Ausübung ihres Dienstes und nicht unmündig bleiben. (;- (Epheser 4, 12.14)